SOYKA STIRNER
Unerwartet spielerisch verbinden die beiden urwienerische Ethnomusik mit Improvisation. Diese eigenartige Zeitreise wirkt vielleicht auf manche wie ein Luftbad im Urschlamm der Hochromantik, doch wer hinhört, sich ganz einlässt aufs ur- wie aufs eigene, dem geht es so wie den Tönen beim Klingen: Hin- und hergezaubert in die unzerteilte, endliche Zeit.
Soyka Stirner erschaffen mit Harmonika und Zither eine musikalische Mixtur voll natürlicher Leichtigkeit, die eine vertraute, jedoch nicht wirklich bekannte Duftigkeit verströmt, für die jede(r) Parfümhersteller(in) alles geben würde. Ernst Molden wiederum meint: Die Wiener Nacht ist dunkel, aber verführerisch, so wie sie hier klingt.
„Tanz“ (Landler, Musetten, Märsche) stammen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, Soyka hat sie über die Jahre von Schellacks abgelauscht und transkribiert. Erstaunlich an der Umsetzung ist, dass das Duo auf eine Modernisierung des Materials verzichtet – und trotzdem nicht nostalgisch klingt. „Tanz“ ist eine wunderschöne, allenfalls leise wehmütige Liebeserklärung an die Wiener Schrammeln.„Sebastian Fasthuber im Falter 2009
„„Tanz“ mit lang ausgesprochenem „a“ ist ein Wiener Plural und heißt „Tänze“. … leichtfüßige Melancholie der Wiener Volksmusik aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Die Hörer erwarten gefühlvolle Interpretationen, Improvisationen, aber auch Neukompositionen. „Tanz zwei“ ist höchste Kunst traditioneller Musik. Empfehlung! “
Stefanie Panzenböck im Falter 2015 über Tanz zwei
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