
ARRIVEDERCI ROMA
Das Geheimnis der Rozsanéni
Ein ungewöhnliches Musiktheater
von & mit Mercedes Echerer
Live
Wien-Premiere der Neuinszenierung: Donnerstag, 20. November 2025 im Theater Akzent.
19.06.2026 - Neukirchen / Cinetheatro
16.07.2026 - Golling / Festspiele

Einige verklärt man
Einige vergisst man
Einige bleiben in Erinnerung
Manche Menschen begleiten dich ein Leben lang
Manche gehen vorübergehend verloren
Manche für immer
Foto von Christine de Grancy
Wenn die Katze schleicht, den Mond zu stehlen,
und es erzählt dir jemand seine halberfundenen Träume,
dann hör genau zu – so der Rat von Rozsanéni.
Mercedes Echerer stellt Rozsanéni, eine Frau vom Rande der Gesellschaft, in den Mittelpunkt ihres Abends.
„Rozsanéni wurde schon vor meiner Geburt Teil unserer Familie. Wie sie zu uns kam, habe ich damals nie gefragt, heute kann ich niemanden mehr fragen. Sie blieb immer einige Monate, mal länger, mal kürzer, wo sie dazwischen war, weiß ich nicht, irgendwann kam sie gar nicht mehr.
Eine rundliche, uralte Frau, immer in schwarz gekleidet, hatte ein schier unerschöpfliches Repertoire an Liedern und Lebensratschlägen, und an ihrem Busen konnte man sich so richtig ausweinen. Vor allem bei Liebeskummer.“
Ihre Geheimnisse, dachte ich zu kennen, doch ihr wichtigstes offenbarte sie mir sehr spät.
Rozsanénis Geschichte zu erzählen, wurde mir ein Anliegen, auch ein politisches.
Musikalisch begleitet wird Mercedes Echerer von Walther Steindlegger - Keyboard und Akkordeon, Vuk Vasilic – Kontrabass.
Und einem Plattenspieler aus den 1960er Jahren.
Mit Musik von Peter Rosmanith, Franz Schubert, Udo Jürgens, Leonard Cohen, Herman van Veen, Ángel Cabral, Renato Rascel, Bart Howard, Jelena Reiter.
Musikalische Co-Produktion: Kalle Aldis Laar
Choreographien: Lorna Dawson und La Guita
ARRIVEDERCI ROMA
"Shukkar, wenn die Katze schleicht, den Mond zu stehlen,
erzählen wir einander unsere halberfundenen Träume.
Wir sind, wer wir sind, dein Chavo."
Wer ist Shukkar? Wer ist Chavo?
Und was hat das Ganze mit der Hauptstadt Italiens zu tun?

(c) Adele Razkövi
Anlass für „Arrivederci Roma“ war das 30-jährige Jubiläum der Anerkennung von Roma und Sinti als Volksgruppe in Österreich. Seit ihrer Ankunft in Europa zwischen dem 7.und 13. Jahrhundert begegnet man ihnen mit Abneigung, Ausgrenzung, Feindschaft, Stigmatisierung, Diskriminierung, Zwangsansiedlung, Rassismus, Vertreibung oder Pogromen, selten mit Neugierde oder Gastfreundschaft. Wie die Shoa war der Porajmos (Romanes für „das Verschlingen“) der Plan der Nationalsozialisten zur systematischen und kollektiven Vernichtung der Roma.
Ihre Sprache Romanes ist so vielfältig wir ihre Kulturen, denn es gibt keine in sich geschlossene Kultur der Roma, sondern eine Vielfalt von Roma-Kulturen: Beás/Boyash, Gitanos, Gypsies, Gurbeti, Kalderash, Kalé, Lowara, Luri, Manouches, Romungro, Sinti, Taregoné, Travellers, Tschambas, Tschergari, Yenish, Xoraxai u.a.
Selbst wenn mittlerweile der überwiegende Teil sesshaft geworden ist, so sind sie in der Wahrnehmung
vieler vor allem eines geblieben: Fremde.

Trailer Arrivederci Roma
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