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EDNA MILLION

Live

18.06.2024 - Zwischenwasser, Hägi Wendls
27.06.2024 - Linz, Tabakfabrik (Video Session)

28.06.2024 - München, Milla
29.06.2024 - Stuttgart, InDieWohnzimmer (Anmeldung erforderlich: anmeldung@indiewohnzimmer.de)
27.07.2024 - Kleinhöflein bei Retz, Weingut Georg Toifl

29.08.2024 - Wien, Theater am Spittelberg, Doppelkonzert mit Robert Rotifer

05.09.2024 - Innsbruck, Treibhaus

02.10.2024 - Salzburg, Support bei Der Nino aus Wien

PRESSESTIMMEN

 

"Schreibt diesen Namen ganz oben drauf: Edna Million wird uns noch lange begleiten."

-Lisa Schneider, FM4

Robert Rotifer über The Pool

 

Mit den knappsten Mitteln das allermeiste zu sagen, das ist die Essenz des Songwriting. Und genau darin erweist sich Edna Million schon auf ihrem Debüt-Album „The Pool“ als echte Meisterin.

„I made something out of nothing / Like a song I sang for you“, singt sie in dessen Eröffnungs- und Titelsong, „I made nothing out of something / By painting it all blue“

Edna Million vollzieht hier einen sonst nur von ausgebufften Veteranen wie Leonard Cohen beherrschten Trick. Ihr Lied legt die eigene Erschaffung offen und mystifiziert sie zugleich. Es wirft die Frage auf, „Wer ist Edna Million?“, und beantwortet sie bloß in weiteren Rätseln. Das androgyne Timbre ihrer dunklen Stimme bricht radikal mit Gender-Erwartungen, ohne dabei je die Ruhe zu verlieren.

Die Songs der Edna Million kommen von einem Ort des Alleinseins. „A place so strange“ bzw. „A Room That's Not My Own“, um es mit zwei ihrer Songtitel zu sagen. Dieses Irgendwo im Anderswo kann ein Flughafen sein, das „café on the corner“ aus „Actress out of Line“. Es kann die befremdliche Bar aus „Rattling Coins“ sein oder die Welt der Fremdenzimmer in „She Used to Run a Hotel“, einem Lied inspiriert von der Stiefgroßmutter der realen Frau hinter der semifiktiven Persona Edna Million. Jene betrieb tatsächlich ein Hotel in Skellefteå, Nordschweden. Es existiert längst nicht mehr, aber wir sehen es ganz klar vor uns. In der von Millions Mollakkorden und ihrem lakonischen Gesang verströmten, cinematographischen Atmosphäre. Nicht zuletzt auch in den Abständen zwischen den Tönen. So klingt die Wehmut nach einer Zeit, die es nie gab. Nach imaginierten Räumen aus Filmen, die man gesehen (Bergman, Kaurismäki...) und Bildern, die man sich bloß erträumt hat: „And I was left there dreaming / About a time I’ve never seen / When all these things had meaning / And the water was still green.“

Edna Millions derzeitige Wahlheimat liegt übrigens in Götheborg. Sie kam irgendwann aus Wien, ihre Songs aber nie. „Kein einziges Lied ist in Wien entstanden“, stellt sie klar, „Ich hab's auch schon oft versucht, aber es funktioniert einfach nicht.“ Ihre 2022 erschienene, erste EP hatte sie in ihrer damaligen Wohnung in Berlin aufgenommen. Der charakteristische Zusammenklang zwischen der Resonanz ihrer semi-akustischen Gitarre und dem Sound ihres Verstärkers war damals noch ein Zufallsprodukt der einfachen Produktionsverhältnisse. Diesmal, im analogen Studio von Tom Pronai, gelegen in der passend kargen Landschaft des Ostburgenlands, repräsentiert er eine bewusste ästhetische Entscheidung: Mit den knappsten Mitteln das allermeiste zu sagen. Eben.

Angespornt vom expressiven Händeringen des Produzenten Kalle Laar, werden auch drei Songs aus der EP hier neu interpretiert bzw. „daran angepasst, wie es sich jetzt anfühlt“. Darunter „Barking Dogs“, dessen Text ein wichtiges Element der Songs von Edna Million veranschaulicht: Die Verwendung des Englischen als „kurzer Filter, wo man einen Moment drüber nachdenkt, wie man etwas sagt.“ Wer Zeilen wie „barking dogs do bite“, „the fist must fit the eye“ oder „Shout into the woods / But the woods never shout back“ ins Deutsche rückübersetzt, stößt auf Antithesen zu deutschen bzw. Wienerischen Redensarten.

Analog dazu nennt Million unter ihren musikalischen Leitbildern Patti Smith, Tom Waits, PJ Harvey, aber auch den Wiener Ernst Molden. Der wiederum gibt auf „The Pool“ als Gast an der zweiten Gitarre nicht einfach „den Molden“. Er wandelt sich vielmehr in bedacht eingestreuten Tönen zu einer Figur in der Welt der Edna Million. Jener jungen Songwriterin, die genau weiß, was sie wie erzählen will. „Play it as it lays“, schmucklos. aber kraftvoll. So wie dieser Sog, der einen tiefer zieht. Tiefer hinein in Edna Millions Pool.

"It's all about the voice. So sind die Kolleg:innen von FM4 auf die 21-jährige Wienerin und in Berlin studierende Edna Million aufmerksam geworden, sprich sie haben sie diesen Rohdiamant entdeckt. Weil man immer gerne hinhört, wenn junge Frauen Tom Waits singen. Das kann sie - und zwar mit Prädikat Gänsehaut. Nach einer ersten EP wird es aber 2023 spannend, wohin Edna Million ihre Stimme hinentwickelt. Kommen die Beats drunter oder bleibt es bei der Akustik-Gitarre? Ich weiß nur, was Tom Waits sich wünschen würde."

-Thomas Mehringer, Zündfunk

"In der Flut von mädchenhaften und fröhlichen – oder auf mädchenhaft und fröhlich getrimmten – Frauenstimmen tut es gut, eine junge Sängerin zu hören, die so gar nicht „girly“ klingt, wohl auch nicht so klingen will. Sondern mit tiefer, cooler Stimme ein nachdenkliches Szenario aufbaut, das überall spielen könnte, wie sie in der ersten Zeile („Anywhere is every-where“) andeutet. Im überfüllten Bus, auf endlosen Stränden und ebensolchen Straßen, in einem Hotel in der Wüste, im Café an der Ecke. Beseelte Landschaften, die manche an die Amerikabilder von Edward Hopper erinnern mögen, die man aber auch in Wien (oder Berlin) & Umgebung finden kann, wenn man sie in sich trägt. Das tut Edna Million, verschluckt lässig manche Silbe, reißt die Gitarre in jeder zweiten Strophe heftig an, erspäht schließlich „a raging poet“ und „an actress out of line“, eine Schauspielerin, die aus der Reihe tanzt. Ein Selbstbild? Passen tät‘s."

- Thomas Kramer, Die Presse

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