top of page
©Lukas Röber _ Das Schottische Prinzip.jpg

DAS SCHOTTISCHE PRINZIP

LIVE
07.11.2025 - Wien / Lucia / Albumreleaseshow

 

NEUES ALBUM

DAS SCHOTTISCHE PRINZIP – GOLDEN VOYAGER RECORD VOL. III

VÖ: 17:10.2025


Es ist Spätsommer, und bei unserem Label Bader Molden Recordings herrscht Jubel: Das zweite Album der Band Das Schottische Prinzip, GOLDEN VOYAGER RECORD VOL. III, steht vor der Tür.
So fest ich mir vorgenommen habe, nichts an diesem Kunstwerk erklären zu wollen, sage ich doch etwas zum Titel: 1977 sandte die NASA ihre beiden Sonden Voyager I und II ins All, mit dem Ziel, unser Sonnensystem zu verlassen und den interstellaren Raum zu erkunden. Jede der bis heute auf der Reise befindlichen Sonden trägt eine goldene Schallplatte an Bord. Darauf unter anderem Musik von Bach, Mozart, Brahms bis hin zu Blind Willie Johnson und Chuck Berry, sowie, tatsächlich, eine Audiobotschaft von Kurt Waldheim, damals UN-Generalsekretär. Waldheim sagt mit seiner Zwiebackstimme zu den eventuellen folks out in space: „We step out of our solar system into the universe seeking only peace and friendship!“
Diese Worte an die Außerirdischen dürfen nicht die letzten gewesen sein, befindet nun Das Schottische Prinzip. Und schickt GOLDEN VOYAGER RECORD VOL. III als körperlose Sonde hintendrein. Darauf windet sich eine zwölfköpfige Familie beängstigend intelligenter Ohrwürmer, die von der Menschenwelt 2025 erzählen. Cut-up-Geschichten von Seelen, die einander begegnen, einander lieben, sich trennen, die blühen oder krank sind, die an Träumen oder an Widerstand arbeiten, die allesamt eine unbedingte Gegenwärtigkeit besitzen. In einer gerechten Welt, finde ich, sollte dieses Album mindestens einen neuen Stil, vielleicht eine neue Ära einleiten.
Vor bald sechs Jahren tauchten Julia Reißner und ihr Vaudeville-Punk-Bandprojekt Das Schottische Prinzip in meinem Leben auf, bei einem unpackbaren Konzert, das sie im Café Carina am Wiener Lerchenfelder Gürtel spielten. Eine verschwitzte, semikontrolliert explosive Mischung aus treibender, ja, Tanzmusik, und Texten, die auf fiebrige Weise zwischen Unbewußtem und vierter Metaebene hin und her oszillierten. Diese Texte, in Julia Reißners so unter- wie überweltlicher Stimme gesungen, verstand man nur teils, weil Café Carina und demgemäß glückselig berauschtes Publikum, aber egal: Die Fetzen reichten aus. So ist es stets mit der Kunst Julia Reißners und des Schottischen Prinzips: Fetzen reichen vollkommen aus.
In Julia Reißner sind die Musikerin und die Sprachkünstlerin genau gleich groß und mächtig. Sie streiten nicht um die Vorherrschaft, sie stehen bloß abwechselnd vorn. Ein changierendes Zwillings-Künstlerwesen, alte Kulturen hätten so jemanden vermutlich im Schamanismus beschäftigt.
Mit der Schlagzeugerin Jennifer Glitschner, der Bassistin Jana Mitrovic und der Gitarristin Viktoria Mezovsky stehen ihr die idealen Priesterinnen für ihre Art des Voodoo zur Seite. Die Band hat für diese zweite Album mit dem in Österreich lebenden brasilianischen Produzenten Felipe Scolfaro Crema (Studio Crema) zusammengearbeitet, und der hat getan, was er seit Jahren am allerbesten kann: den Raum (zwischen den Fetzen) in all seiner Tiefe auszuloten. Diese Platte führt auch dank seiner Unterstützung, tatsächlich „out of our solar system into the universe“.
„Nimm die Räucherschale und befülle sie mit Kohle“, appelliert Julia Reißner in der munteren Armageddon-Polka „Posaunen“, im selig-traurigen Trennungssong „Auerhahn“ singt sie aber: „Du tust mir leid, du tust mir leid, du tust mir weh“.
Und wir, wir jubeln. Charlie Bader und ich wünschen allen Menschen viel Vergnügen mit dieser schönen Platte.
Ernst Molden, August 2025

Bisherige Konzerthighlights:

Popfest Wien, Take The A Train Festival Salzburg, Kulturlabor Stromboli Hall, Chelsea Wien, LakeSound Breitenbrunn, Kulturhofkeller Villach, Reindorfgassenfest Wien, Bertholdsaal Weyer, Das Loft Wien, Gleis 21 Wien, Csello Oslip, u.v.m

Management & Booking: 

Charlie Bader

+43 664 8294406

charlie.bader@medienmanufaktur.com

Stephanie Krön

+43 664 3237783
stephanie.kroen@medienmanufaktur.com

Das Schottische Prinzip

Das Schottische Prinzip

bottom of page